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Fortaleza, oder wie die Angst bei uns einzog

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Fortaleza in der Abenddämmerung - Vom Hotelbalkon aus ganz schön...

In Brasilien sollte unsere gemeinsame Zeit mit meiner Mutter enden. Eigentlich wollte sie schon von Rio de Janeiro aus wieder nach Deutschland fliegen, aber von dort haben wir keine bezahlbaren Direktflüge gefunden, oder wenigstens Flüge ohne unmögliche Wartezeiten. Condor fliegt aber aus verschiedenen nordbrasilianischen Städten direkt nach Frankfurt, also haben wir uns überlegt, noch ein paar Tage Strandurlaub in Fortaleza zu machen, bevor es für Annette wieder in das kalte Deutschland gehen sollte.

 

Da die Planung für Patagonien sehr zeitaufwändig war und unser Hauptaugenmerk ja hier lag, habe ich mich gar nicht großartig um diesen letzten Abschnitt der gemeinsamen Reise gekümmert. Ich habe ein Hotel gebucht und das Ganze dann vergessen, bis Annette mich einige Tage vor unserem Flug in den Norden dann mal fragte: Was ist das eigentlich für ein Ort, was machen wir da?

 

Also hab ich mal angefangen zu googeln, und mich hat fast der Schlag getroffen. Wenn man Fortaleza eingibt, wird direkt „Fortaleza Kriminalität“ und „Fortaleza most dangerous cities worldwide“ vorgeschlagen… Und ich hab natürlich den Fehler gemacht draufzuklicken… Nach einer halben Stunde Horrorgeschichten hab ich dann realisiert, dass wir auf dem Weg in eine nicht sehr schöne und offensichtlich auch unglaublich gefährliche Stadt waren, in der man wenig unternehmen kann, ohne nicht eine Tour zu buchen und weit zu fahren. Super gemacht, Eva.

 

 Ich wollte aber meiner Mutter das nicht so direkt auf die Nase binden, damit ihr nicht die letzten Tage verhagelt werden. Außerdem hatten Miriam und ich geplant, noch ein paar Tage länger dort zu bleiben, und ich wollte nicht, dass meine Mutter sich pausenlos Sorgen macht, wenn sie dann wieder in Deutschland sitzt. Also hab ich mir vorgenommen, einfach super vorsichtig zu sein, ohne die beiden einzuweihen – wieder eine super Idee, wie man sich vorstellen kann.

 

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Eigentlich ist Fortalza eine Fischerstadt - leider ist die Kriminalität vor allem in Verbindung mit Drogenhandel in den letzten Jahren stark gestiegen

Als wir dann also in Fortaleza angekommen sind, hatte ich schon ein mulmiges Gefühl. Wir sind dann mit dem Taxi ins Hotel und haben eingecheckt. Hier war alles super und wir hatten auch ein Zimmer, in dem man sich durchaus gerne aufhalten konnte, mit Balkon mit Meersicht. Einen Pool gab es natürlich auch, und Miriam war im siebten Himmel. So langsam habe ich mich also ein bisschen entspannt und mir dann auch nochmal klar gemacht, dass ich runter kommen muss. Natürlich ist Fortaleza eine gefährliche Stadt, aber nicht tagsüber am Malecon für Touristen. Die meisten Probleme gibt es mit dem Drogenhandel, und mit dem hatten wir ja nichts am Hut.

 

Da das Hotelwasser immer so teuer ist, hab ich mich noch schnell auf dem Weg gemacht, um ein paar große Flaschen für uns zu kaufen. Als ich an der Rezeption nach dem Weg zum nächsten Supermarkt gefragt habe, wollten die mir direkt ein Taxi rufen und haben nur die Nase gerümpft, als ich sagte ich wollte lieber laufen. Nachdem ich 20 Minuten ohne Erfolg auf der rechten Seite des Hotels nach einem Kiosk oder kleinen Laden gesucht habe, wollte ich es auf der anderen Seite versuchen. Sofort kam mir ein Sicherheitsmann hinterher gehechtet und hielt mich auf: Ich dürfe auf keinen Fall aus dem Hotel nach links abbiegen, viel zu gefährlich. Super, da war wieder die Angst. Wo hab ich uns da nur hingebracht…  Wasser hab ich dann doch überteuert im Restaurant gekauft, ich hatte einfach keinen Nerv mehr.

 

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Miriam am Strand

Abends habe ich dann Annettes Vorschläge draußen zu essen mit der Begründung abgeblockt, ich sei zu müde und bin mit dem Gefühl ins Bett gegangen, keine Ahnung zu haben wie wir die nächsten Tage überbrücken sollten. Die ganze Nacht über habe ich Polizeisirenen in der Ferne gehört.

 

In der Zeit bis zu Annettes Abflug haben wir dann noch Spaziergänge am Strand und Malecon gemacht und versucht das Beste aus der Zeit zu machen. Natürlich hat Annette aber gemerkt, dass ich die ganze Zeit nervös war und sie ständig „umgeleitet“ habe. Um die Festnahme mit Maschinenpistolen auf offener Straße. Um den betrunkenen Mann, der quer auf dem Weg lag und geschlafen hat. Um die Gruppe Jugendlicher, die mir irgendwie komisch vorkamen. Irgendwann bin ich auch total paranoid geworden und habe überall Bedrohungen gesehen. Strandentspannung sieht anders aus.

 

Den Vogel abgeschossen habe ich dann aber, als ich endlich einen Supermarkt gefunden hatte… Ich hatte nicht mehr genug Bargeld und musste also Geld abheben. Vorher hab ich mir noch genau überlegt, nur die Kreditkarte in der Hosentasche mitzunehmen und alles andere im Hotel zu lassen. Ich hab also mein Portemonnaie in den Rucksack gepackt und wollte los. Im letzten Moment ist mir eingefallen, dass ich ja eine Tasche brauche und habe den Rucksack gegriffen. Auf halben Weg fällt mir glühend heiß ein: Ich Idiot trage jetzt gerade ALLE Dokumente und ALL unser Geld in diesem verdammten Rucksack mit mir rum. Das hat natürlich nochmal zu meiner Paranoia beigetragen.

 

Vor dem Supermarkt ist mir dann ein junger Mann mit Tätowierungen überall entgegengekommen und hat mich kurz angelächelt. Ich hab sofort Schweißausbrüche bekommen und war mir sicher, dass der mich ausrauben wird und mein letztes Stündchen geschlagen hat. Natürlich wollte mir das arme Kerlchen nichts tun, aber ich hab überall nur noch Banditen gesehen.

 

Annette haben wir dann schließlich sicher zum Flughafen gebracht, aber natürlich hat sie gemerkt, dass irgendwas nicht stimmte. Kaum zu Hause hat sie dann auch google bemüht und sich dann natürlich doch die Sorgen gemacht, die ich ihr eigentlich ersparen wollte. Miriam und ich waren dann noch drei Tage in Fortaleza, und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir das Hotel kaum verlassen haben. Ja, ich hatte viel Arbeit zu erledigen und hab auch viel geschafft, und ein paar Tage Nichts-Tun haben uns auch sehr gut getan, aber der wahre Grund ist schlicht und einfach: Ich hatte panische Angst.

 

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Auch wenn wir kaum vor die Tür gegangen sind, Miriam hatte Spaß im Hotelpool...

Auch wenn Fortaleza objektiv wohl zu den gefährlicheren Städten weltweit gehört und das ein absoluter Fail meinerseits bei der Reiseplanung war, so war meine konstante Panik dann aber doch auch übertrieben. Ich denke eine große Rolle hat gespielt, dass ich mich einfach total verantwortlich für meine Mutter und meine Tochter gefühlt habe, aber so Bange habe ich mich noch nie machen lassen. Ich habe mich nach ein paar Tagen wirklich so gefühlt, als wenn die Angst bei mir eingezogen wäre und ich sie nicht wieder los werde. Kein schönes Gefühl! Als wir dann endlich im Flieger saßen, sind mir mehrere Steine von Herzen gefallen und ich habe kein Mal zurück geblickt!

 

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Bloß weg hier - ich glaube ich war noch nie so froh, einer Stadt den Rücken kehren zu können...

Nachtrag 16.7.2018: Aus irgendeinem Grund gehört dieser Artikel zu den meistgelesenen auf meinem Blog. Ich möchte nochmal klarstellen, dass Fortaleza bestimmt eine schöne Stadt ist und ich mir sicher bin, dass man dort gut Urlaub machen kann - für uns war es aber nichts. Und ich habe mich eben - vielleicht nicht wirklich begründet - von der Angst packen lassen, die mich dann beherrscht hat. Davon wollte ich vor allem in diesem Artikel berichten. Dies sollte niemanden davon abhalten, dort Urlaub zu machen. Man sollte vielleicht nur ein wenig besser planen als ich und sich vorher informieren... Sehr umfangreiche Informationen zu Fortaleza gibt es zum Beispiel in diesem Artikel über Strände in Fortalza.


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Kommentare: 19
  • #1

    Angela (Donnerstag, 04 Mai 2017 21:52)

    Liebe Eva,
    puh, eine schlimme Geschichte, aber ich kann sie dir irgendwie nachfühlen. Es ist echt schwierig mit solchen Ängsten umzugehen. Wir fliegen im Herbst nach Südafrika und ich muss sagen: Nach allem, was andere Familien erzählen, macht es mir zum ersten Mal etwas Angst, dass kein Mann mit uns reist. Ich hoffe, dass ich bis zum Abflug eine Strategie gefunden habe, mit dieser Angst umzugehen. Ist ja zum Glück noch ein Weilchen hin :-)
    Liebe Grüße
    Angela

  • #2

    Nicole (Freitag, 05 Mai 2017 08:59)

    Wir hatten in Irland ein Hotel gebucht-vorab- es war das letzte vor unserem Rückflug nach Deutschland und wir wollten 2 Nächte bleiben. Ich war geschafft von der Fahrt und hatte mich gefreut auf das Hotel mit Meerblick und war nicht sooo glücklich als ich feststellte, dass es auf der Strandpromenade zu sein schien. Viele Menschen, Partymeile...nicht der erholsame Abschluss unserer Reise den ich erhoffte....bei jedem an dem ich vorbei fuhr dachte ich oh bitte nicht das...Als wir dann das unsere erreichten hätte ich jedes andere genommen. ...um es kurz zu machen...wir waren in Bates- Motel gelandet...Alt, heruntergekommen...es war mit Sicherheit mal das Beste Hotel am Ort- das letzte an der Promenade- dichter am Strand als alle anderen...vor einem gefühlten Jahrhundert....jetzt befand sich nebenan eine Disco mit Spielcasino...dementsprechend das Klientel...junge Männer, ältere -in Gruppen...angetrunken oder ferngesteuert- ich hätte heulen können...wäre nicht vor uns eine junge Deutsche eingecheckt mit 2 Kindern die nichts gebucht hatte, sondern nur noch dieses freie gefunden hatte- ich hätte wohl lieber im Auto geschlafen.... die Besitzerin- über 70- nahm uns persönlich in Empfang und brachte uns in unser Zimmer. Mit einem Fahrstuhl, bei dem ich ganz sicher nicht unbegründete Bedenken hatte, die Fahrt heil zu überstehen..Der nächste Schock: das Zimmer- einfach und sauber- aber vor allem alt, kalt und muffig - für meinen Sohn und seine Atmung der Horror-die Fenster ließen sich nicht öffnen und ich bekam für einen Augenblick voll die Panikattacke und keine Luft....es half nur raus-mein 2.5 jähriger hatte Hunger und zu essen gab es nur noch in einem Schnellrestaurant im Casino nebenan......mir war alles egal...meine Erholung der letzten Tage war absolut dahin...mein Sohn völlig überdreht rannte von Blinkautomat zu Blinkautomat während wir aufs Essen warteten...Ich wollte auch nicht zurück ins Hotel und ging mit ihm noch an den Strand und von hier sah alles dann zum Glück ein bisschen weniger dramatisch aus. Ich kam ein bissel runter. Ich glaube das Schlimme war(ist) meine Verantwortung für meinen Sohn, denn Angst in der Form kenne ich so nicht. Es ist etwas völlig anderes, wenn man nicht will das so einem kleinen unbedarften Geschöpf etwas passiert, etwas seine Welt erschüttert.... wir sind zurück ins Hotel, ich habe es dann zwar mit Gewalt geschafft das Fenster zu öffnen- konnte es aber nicht offen lassen, da es einen Balkon rund ums Haus gab- von jedem Zimmer zu erreichen- und ich mein Sicherheitsdenken einfach nicht ausschalten konnte und wollte....wir haben in unseren Sachen geschlafen...für meinen Sohn wegen der Kälte. ...und als in der Nacht die Betrunkenen lautstark heim kamen und mein Sohn anfing zu husten, habe ich mein Telefon geschnappt und über Booking für die letzte Nacht umgebucht....im nachhinein war mein Handeln vielleicht überzogen...vielleicht aber auch nur, weil wir die letzten 2 Tage in den Wicklow Mountains verbracht haben und dies einer der schönsten Orte ist der vieles vergessen lässt...aber im Zweifel würde ich wieder so agieren ...das Mutterbauchgefühl ist einfach so wichtig und verlässlich. LG

  • #3

    Tanja L. (Samstag, 06 Mai 2017 21:56)

    Klingt spannend! Ich glaube, ich hätte aber genau so viel Angst gehabt wie du. Auch wenn vieles nur Panikmache ist, aber so wirklich wohl fühlt man sich ja sicherlich nicht...

  • #4

    Dieter J. (Freitag, 09 März 2018 17:42)

    Wo waren Sie gewesen ? Sicher nicht in Fortaleza, denn dort gibt es keinen
    Malecon, sondern nur eine Praia do Futuro oder Beira Mar.
    Nach 7 Besuchen (Urlaub) in Fortaleza kann ich nur sagen, Frankfurt ist
    gefährlicher.

  • #5

    Ulrich Kaltenböck (Samstag, 17 März 2018 07:39)

    Mein Bruder war 2 Wochen lang dort hat sich alles mögliche angesehen und hat von Fortaleza nur geschwärmt! Nicht immer vom Schlechten ausgehen- dort gibt es wunderschöne Landschaften und laut ihm ist es für einen Touristen nicht gefährlich!

  • #6

    Eva (Samstag, 17 März 2018 12:39)

    Lieber Dieter und Ulrich,

    sicherlich ist Fortaleza eine schöne Stadt, ich wollte in dem Artikel ja auch vor allem beschreiben, wie mich die Angst gepackt hat - gar nicht unbedingt begründet. Wie ich schrieb, irgendwann bin ich einfach paranoid geworden und kam da selbst nicht mehr raus, das heißt definitiv nicht, dass Fortaleza kein schönes Ziel ist. Es war es nur einfach nicht für uns in dieser Situation...

    Beste Grüße,
    Eva

  • #7

    Josy (Mittwoch, 02 Mai 2018 14:54)

    Fortaleza ist für mich der schönste von Norden Brasilien ��.die sind sehr gastfreundlich und und fliegen jahr . Praia do futuro. Ist wunderschön. Abend spazieren �‍♀️ in der beira mar prominada .das ist nur paranoid. Über alle am die Welt � ist zu Zeit gefährlich muss nur aufpassen.

  • #8

    Eva (Samstag, 12 Mai 2018 03:30)

    Hallo Josy,

    vielen Dank für den Kommentar. Schön, dass ihr euch in Fortaleza so wohl fühlt. Ich wollte in dem Artikel vor allem auch beschreiben, wie mich die Paranoia gepackt hat und wie die schlechte Planung dazu beigetragen hat. Für uns war das einfach nichts in unserer Situation - objektiv gesehen ist Fortaleza sicherlich eine schöne Stadt!

    Viele Grüße,
    Eva

  • #9

    Christine (Montag, 18 Juni 2018 22:06)

    Na Super! Im September soll es für 3 Wochen von Fortaleza mit Rucksack bis nach Rio los gehen. Ich bin schon sehr viel u. weit gereist mit meinen 62 Jahren u. hatte nie Angst. Weder in Südafrika, Mexiko oder Indien u. nun!? Habe doch Bammel. Bin froh, dass ich nicht alleine fliege, meine Tochter über 30 ist und zwei durchtrainierte Männer dabei sind. Hoffe das ich mich weiterhin auf Brasilien freuen kann u. dort nette Menschen kennen lerne u. das Land genissen werde. Drückt mal die Daumen.
    L.G. an alle Weltenbummler

  • #10

    Eva (Dienstag, 19 Juni 2018 11:29)

    Hallo Christine,

    ich bin mir sicher, dass ihr eine tolle Zeit haben werdet! In diesem Artikel geht es ja auch vor allem darum, dass ich mich von der Angst habe beherrschen lassen, ohne dass es dafür wirklich Gründe gab. Wenn ihr gut vorbereitet sind in einer Gruppe unterwegs seid, werdet ihr bestimmt tolle Erlebnisse haben! Ich wünsche euch ganz viel Spaß!!!

    Viele Grüße,
    Eva

  • #11

    Philipp (Samstag, 30 Juni 2018 00:23)

    Schon sehr sehr übertrieben... und vor allem so was Schönes bei ner Google Suche zu finden, hilft nun wirklich keinem, der sich gerade so sehr auf seinen lang ersehnten Urlaub freut. Pff, gefährlichste Stadt auf der ganzen Welt - ich bin in Berlin (m.E. der dreckigsten Stadt der Welt - wenn wir schon übertreiben) ausgeraubt worden !

    Ich bin schon mehrmals in Fortaleza gewesen und die Behauptung, es gebe keinen Supermarkt in der Nähe von der Promenade oder das Wasser sei zu teuer (bei einem Umrechnungskurs von ca 1€ = 4,...R$), kann ich echt nicht nachvollziehen... man muss im Ausland halt ein bisschen den "Deutschen" ablegen. Die Supermärkte in Brasilien sind riesig und haben in der Regel rund um die Uhr geöffnet - eine Taxi-Fahrt kostet übrigens auch keine Stange Geld... aber naja, muss jeder selbst entscheiden wie er sich als Gast in einem fremden Land verhalten möchte...

  • #12

    Markus (Mittwoch, 17 Oktober 2018 11:08)

    Hallo,

    also ich habe noch nie auf einen Blog geantwortet. Aber nach dem zufälligen Lesen dieses Blogs MUSS ich antworten. Wie kann man nur so viel Schwachsinn und Müll erzählen??? Nur weil in Google steht, dass es eine gefährliche Stadt ist?? Der Auto dieses Blogs hat überhaupt keine eigenen Erfahrungen geschweige denn eigene Eindrücke gesammelt, sondern sich lediglich von kurz und schlecht recherchierten Google Überschriften komplett panisch und paranoid machen lassen. Ich war selbst dreimal in Fortaleza und habe in dem Hotel gelebt in dem das oberste Bild mit der herrlichen Balkonsicht entstanden ist. Es gibt dort direkt 50m entfernt einen großen Fischmarkt auf dem selbstverständlich auch Wasser zu einem Preis von umgerechnet 30ct /1l gekauft werden kann. Die Strände, sowohl Futuro als auch BeiraMar und Iracema sind wunderschön und die Brasilianer haben eine wahnsinnig offene und herzliche Art. Laufen Sie mal abends nach 21 Uhr in der U-Bahn in München oder am Bahnhof in Frankfurt. Das sind definitiv gefährlichere Orte als das was heir beschrieben wird.
    Das einzigste wovon ich abraten würde, ist, nachts alleine in undurchsichtige Fevelastraßen zu laufen. Also bitte zukünftig eigene Erfahrungen schreiben und nicht die Leute wahnsinnig machen mit so einem paranoiden Gequatsche.

  • #13

    Eva (Donnerstag, 18 Oktober 2018 05:12)

    Hallo Markus,

    vielen Dank für den Kommentar. Wenn Sie sich ein bisschen auf dem Blog umschauen, sehen Sie ja dass es hier um meine Reiseerfahrungen geht. Ich hatte keine gute Zeit in Fortaleza, und darum geht es in dem Artikel. Wie auch mehrmals geschrieben, kann ich mir gut vorstellen, dass das für andere Menschen anders aussieht. Für uns war es nichts und ich habe mich sehr unwohl gefühlt. Aber es freut mich natürlich, dass Sie da ganz andere Erfahrungen gemacht haben.

  • #14

    marko (Sonntag, 13 Januar 2019 20:52)

    Leute wenn man nach Brasilien fliegt und Taxigeld sparen will ist man dort verkehrt.
    Brasilien funktioniert nun mal so das es dort viele reiche Leute gibt aber noch viel mehr arme.Eine Mittelschicht wie in Europa gibt es nur ganz wenig.
    Die Reichen müssen sich Ihre Sicherheit dort erkaufen und als Deutscher Tourist gilt man in Brasilien automatisch als reich.
    Ansonsten ist Brasilien ein wunderschönes Land mit sehr sympathischen Leuten.
    Gruss marko

  • #15

    tarcisi@bluewin.ch (Mittwoch, 13 März 2019 12:42)

    Tarcisi meine Frau kommt aus Fortaleza-Campestere Dorf dort brauchst keine Angst ist wie eine Grosse Famile Freunde anders alls in Schweiz jeder für sich klar ist Fortaleza Grosser alls Schweiz Angst nein Respekt ja es kommt darauf an wie du dich fühlst wie ein Brasilianer normal Kleider freundlich und nicht alls Schweizer ,du bist in andere Land andere Gesetze Armut ist immer grosser war auch schon einmal mit Brasilianer Favelas dann Denkst du viel nach .Wir Schweizer haben gut aber es gibt auch Schweizer die reklamieren das es Schlecht ist Die waren noch nie Favelas .5 mal Brasilien Angst habe nur von Flugzeug Terror kann es jeden Tag auf Welt geben auch in Schweiz davon habe ich sicher Angst.Fortaleza habe Respekt wenn du Brasilian verstehest und normal Bekleidest solltest du kein problem haben Viele Grüsse Tarcisi

  • #16

    Eva (Mittwoch, 13 März 2019 13:09)

    Hallo Tarcisi,

    vielen Dank für diesen netten Kommentar. Ich bin mir sicher, Fortaleza ist eine schöne Stadt, und es ist dort bestimmt auch sicher, wenn man weiß, wo man hingehen kann und wie man sich verhalten sollte. In unserem Urlaub habe ich mich leider einfach packen lassen - logisch war das nicht. Und sicherlich auch nicht gerechtfertigt. Aber irgendwie habe ich mich unwohl gefühlt, das hat aber glaube ich mehr mit mir selbst als mit der Stadt zu tun. Und du hast natürlich Recht, passieren kann immer und überall etwas...

    Viele Grüße aus Kathmandu,
    Eva

  • #17

    Matinho (Sonntag, 08 September 2019 23:37)

    Hallo Eva,
    hätte ich es genauso gemacht wie du, vorher im Internet zu schauen wo ich überhaupt hingehe, hätte ich dort wohl nicht anders agiert. Ist man aber mal dort gewesen und hat das Leben in vollen Zügen genossen, kann ich dir versichern, dass es eine Reise wert ist.
    Ich habe in Fortaleza einen Freund, dessen Vater Deutscher ist und aus unserer Umgebung kommt. Er und sein Vater leben dort und ab und zu besuchen sie Deutschland. Deswegen dachte ich mir wieso besuchst du nicht einmal Brasilien. Also gesagt getan, reiste ich mit einem Kumpel dort hin. Wir hatten natürlich die Möglichkeit, uns von meinem Freund und seinem Vater die schönen Spots zeigen zu lassen. Dadurch erlebte ich dort die schönste Zeit meines Lebens. Die Menschen sind mehr als aufgeschlossen. Das Essen mehr als lecker und wenn man Euro besitzt um dort zu leben, geht es einem wie einem König. Natürlich sollte man überall vorsichtig sein und nie viel Bargeld oder groß Schmuck mitnehmen. Aber offen und freundlich und glücklich zu sein gilt dort wie ein Ticket, was dich in eine Gemeinschaft einschließt die du irgendwann nicht mehr verlassen willst. Natürlich liest man viele schlechte Dinge über diese Stadt. Und ich will nicht leugnen, dass es dort viel Kriminalität gibt. Diese aber nur in gewissen Ecken und Kreisen und auch nur sollte man sie provozieren.
    Ein Tipp erkundigt euch vorher, ob es dort Leute gibt, die euch in der Sprache eurer Wahl dort weiterhelfen können, denn mit Englisch kommt man außerhalb des touristischen Gebiets nicht weit (da wo man das Paradis antrifft).
    LG Matinho

  • #18

    Sepp (Mittwoch, 22 Januar 2020 02:01)

    Na da übertreibst du aber ganz schön.

    Solange man zu Fuß unterwegs ist und man sich nicht mit dem Verkehr abgibt, muss man sich nicht unnötig Angst machen.

    Favelas sollte man nur meiden, wenn man da nichts zu suchen hat, dass essen ist dort für uns Touristen natürlich mega günstig sowieso aber auch in der grossen Markthalle für Obst und Gemüse!

  • #19

    Paola (Dienstag, 01 November 2022 09:24)

    So ein Quatsch manchmal typisch Deutsch. Lass eure Gold und Uhren zu Haus und die ganze Marken Sachen.Bin eine 63 Jahre alte Frau, Reise allein in Brasilien von Amazonas bis Süden.Naturlich muss man fahren da mit bisschen Gehirn und nicht in die Nacht allein durch die Städte .Aber meisten die Leute sind gutmütig und hilfsbereit