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Wanderung durch die Koseska Schlucht – Slowenien mit Kind

Miriam in der Koseka Schlucht
Miriam in der Koseka Schlucht

Ich war ja schon oft in Slowenien, aber bis jetzt hatten wir unser Quartier immer um Bovec aufgeschlagen oder am Bohinj See. Dieses Mal hatten wir zum ersten Mal eine Ferienwohnung in Kobarid, einem Dorf ein wenig flussabwärts an der Soca. Daher haben wir diesmal ganz andere und neue Juwelen für uns entdeckt. Eine tolle kleine Wanderung in der Nähe von Kobarid ist die Wanderung durch die Koseska Schlucht – Koseska Korita auf Slowenisch. Die Wanderung ist nicht lang, aber sehr abwechslungsreich und vor allem mit Kindern spannend, denn es gibt viel zu entdecken.

 

An der Kirche vorbei ins Tal

Los geht es am Wanderparkplatz in Dresniza, auf dem man auch umsonst sein Auto parken kann. Zuerst läuft man die Straße entlang bis zum Dorf Kosec, am Ende der Straße zweigt der Weg dann ab nach rechts. Überall lassen sich Schilder finden, so dass das Verlaufen kein Problem sein sollte. Nach zehn Minuten durch Wiesen und Höfe kommt man an eine kleine Kirche, deren Wandbemalungen innen liebevoll restauriert sind. Vor allem an sehr heißen Tagen kann man hier eine kleine Pause machen und die Kühle in dem alten Gebäude genießen. Miriam konnte ich kaum davon abhalten, die Glocke zu läuten die im Gebälk hängt – sehr verlockend für Kinder hängt sie an einer Schnur die genau auf Augenhöhe vor der Kirche endet…

 

Kirche Kosec
Eine kleine Kirche auf dem Weg - mit einem viel zu verlockenden Glockentau... :-)
Wunderschöne Wandmalereien in der Kirche - es lohnt sich wirklich hinein zu schauen
Wunderschöne Wandmalereien in der Kirche - es lohnt sich wirklich hinein zu schauen

Anschließend geht es abwärts. Auf einem sehr schönen und tief eingegrabenen Weg geht es immer tiefer ins Tal, und auf der rechten Seite kann man schon den Fluss in der Tiefe tosen hören. Man überquert dann das Wasser zwischen zwei Wasserfällen und läuft auf der linken Seite weiter – oder eher gesagt man steigt ab. Es geht ganz schön steil hinunter und man kommt an drei Aussichtsplattformen vorbei, die den Weg auf immer neue Wasserfälle freigeben.

 

Weg in die Koseka Schlucht
Auf wunderschönen Wegen geht es ins Tal
Weg in die Koseka Schlucht
Es geht ganz schön runter...

Wasserfall in der Koseka Schlucht
Beeindruckende Wasserfälle auf dem Weg nach unten
Wasserfälle Koseka Schlucht
Nummer 1 - und viele weitere Slaps (Wasserfälle) folgten

In der Koseka Schlucht - Kletterpartie, Wasserfälle und ein ganz besonderes Tierchen

Schließlich komme man an eine Kreuzung, an der man links hinunter geht um noch einen letzten beeindruckenden Wasserfall zu sehen, über den der kleine Fluss dem man bis jetzt gefolgt ist in ein etwas größeres Tal stürzt. Anschließend geht es auf der rechten Seite weiter, und jetzt liegt das – noch tiefere – Flusstal auf der linken Seite. Nach zehn Minuten geht es dann plötzlich steil runter, und man muss eine richtige Kletterpartie einlegen. Über in den Felsen getriebene Eisenstangen geht es auf den Grund des Flusstales. Flussauf kann man noch einen kleinen Wasserfall von nahmen betrachten, der Weg geht aber ein kleines Stückchen flussab und quert dann den Wasserlauf. Miriam war total begeistert von der Flussüberquerung, bei der man sich an einem Stahlseil festhalten musste und hat diese dann gleich mehrmals gemacht.


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Abstieg in die Koseka Schlucht
Fast wie Treppen - hinab in die Schlucht
Wasserfall Koseka Schlucht
Miriam bewundert den Wasserfall am Talanfang

Blick in die Koseka Schlucht
Blick in die wunderschöne Koseka Schlucht
Querung der Koseka Schlucht
Eine Kletterpartie die besonders Miriam besonders gut gefiel

Kurz bevor es auf der anderen Seite wieder an einem Stahlseil hoch ging, haben wir dann noch eine ganz besondere Entdeckung gemacht. Etwas Gelbes lag im Flussbett, und zuerst dachte ich, da hätte jemand seinen Müll liegen gelassen. Bei genauerer Betrachtung haben wir dann aber gesehen, dass es ein Salamander war, der da seelenruhig auf einem Stein die Sonne genoss. Für mich das erste Mal, dass ich so ein Tierchen in freier Wildbahn zu sehen bekommen habe!

 

Salamander Koseka Schlucht
Miriam hat den Salamander direkt fotografisch festgehalten
Salamander im Koseka Schlucht
Mein erster Salamander :-)

Nach dem Aufstieg aus dem Flusstal geht der Weg dann in einem großen Bogen durch einen Laubwald wieder nach oben. Man kommt noch an einem Kasten vorbei, in dem ein Besucherbuch verstaut ist, in welches Miriam uns natürlich begeistert eingetragen hat. Und so steil wie erwartet war der Aufstieg dann auch gar nicht. Nach 20 Minuten kommt man aus dem Wald raus und das letzte Stück führ wieder über Wiesen und Weiden. Man kommt schließlich ein Stückchen unterhalb des Dorfes Kosec wieder auf der Straße raus und kann links herum zurück zum Parkplatz laufen.

 

Wir hatten uns von dieser Wanderung gar nicht so viel erwartet und waren daher umso mehr begeistert. Trotz Hauptsaison haben wir nur zwei weitere Wanderer getroffen, und am untersten Punkt war es wirklich wild. Und wenn man Wasserfälle liebt, kommt man natürlich auch komplett auf seine Kosten – beim zehnten habe ich aufgehört zu zählen. Man sollte allerdings schon feste Schuhe tragen und auf teilweise schwierige Wege eingestellt sein, es geht ganz schön runter. Insgesamt ein toller Halbtages Ausflug mit Kind in Slowenien und für uns eines der Highlights unseres Aufenthaltes in Kobarid.

 


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