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Schnorcheln auf Cozumel – Drei Tage im Paradies

Nach unseren vier Wochen im kalten Nordamerika sind Miriam und ich dann in etwas wärmere Gefilde, nach Mexiko geflogen. Crystal, eine Freundin die ich letztes Jahr in Nepal kennengelernt habe lebt dort und hatte uns eingeladen, und da unser Rückflug von Kanada nach Kathmandu gestrichen wurde, passte das ideal. Crystal lebt in Yucatan, und so sind wir dann nach Cancun geflogen, einen Ort, den ich eigentlich nie so richtig auf meiner Reisezielliste hatte… In meinem Kopf war Cancun immer sowas wie der Ballermann von Amerika, und so ganz falsch lag ich damit auch nicht… Aber zu dieser „besonderen“ Form des Tourismus ein andermal mehr, denn wir sind so schnell wir konnten aus Cancun abgehauen und nach Cozumel gefahren, eine Insel vor der Küste.

 

Cozumel ist vor allem bekannt als Taucher- und Schnorchelinsel, Jaques Cousteau hat hier einen berühmten Film gedreht und die Unterwasserwelt ist wirklich faszinierend. Wir hatten das Glück, dass wir zwei Tage bei einer Freundin von Crystal schlafen konnten, und die hat uns immer an die schönsten und ruhigsten Strände gefahren, so dass wir wundervolle Tage auf Cozumel verlebt haben.

 

Ich hatte Miriam zu Weihnachten einen Schnorchel geschenkt, und direkt am ersten Tag wollten wir den natürlich ausprobieren. Miriam konnte zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich alleine schwimmen, deshalb war ich mir nicht sicher, wie das dann praktisch aussehen würde, aber wir haben eine gute Lösung gefunden. Zuerst hat ihr das Schnorcheln überhaupt nicht gefallen, den Kopf unter Wasser zu halten und nicht so richtig zu sehen, wo es hingeht ist nichts, was Miriam entspricht. Mit einer Mischung aus Bestechung und Überredung konnte ich sie dann aber doch dazu bringen, es nochmal zu versuchen, und zum Glück haben wir dann direkt ganz viele bunte Fische gesehen, so dass sie angefixt war. Je länger wir im Wasser waren, desto besser wurde unser System, Miriam hat sich auf meinen Rücken gesetzt und über meine Schulter geguckt, wenn sie Wasser in den Schnorchel bekommen hat oder einfach eine Pause brauchte hat sie sich aufgesetzt und konnte alles wieder richten. Wir haben dann Stunden im Wasser verbracht und uns immer wieder gegenseitig neue Fische, Korallen und Krebse gezeigt. Einfach wunderschön!

 

Der schönste Moment war aber ein Nachmittag, an dem wir in einer kleinen Bucht waren. Das Meer war ganz ruhig und man konnte einfach oben treiben und den Anblick genießen. Irgendwann musste ich dann meine Brille richten, und als ich wieder runter geguckt habe, war direkt unter uns ein riesen Fischschwarm. Tausende kleine silberne Fische sind unter uns durchgeschwommen, haben wie ein einziges Wesen die Richtung gewechselt und sich bewegt. Rundherum waren größere Raubfische, die immer wieder in den Schwarm gestoßen sind, um einzelne Fische zu fangen. Insgesamt war der Schwarm bestimmt fünf Minuten da, und wir konnten kaum genug bekommen. Leider hatten wir zu dem Zeitpunkt keine Unterwasserkamera, aber die Bilder werden wir für immer im Kopf behalten!

 

Insgesamt waren wir drei Tage auf Cozumel und haben diese sehr genossen. Nach den vier Wochen auf Achse haben wir dort einfach mal wieder aufgetankt, die Ruhe genossen und kaum etwas gemacht (außer schnorcheln :-)). Einen Tag lang war das Wetter auch nicht so gut, so dass wir noch nicht einmal das machen konnten und „gezwungen“ waren, einfach nur in der Hängematte zu liegen, Bücher zu lesen und im Sand zu spielen. Ein wunderschöner Einstieg für unsere zwei Wochen Mexiko!

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Claudia (Donnerstag, 07 April 2016 21:23)

    Zwei Wochen Mexiko. Das ist ja super! Ganz viel Spaß euch beiden!

  • #2

    Eva (Montag, 11 April 2016 04:40)

    Liebe Claudia,

    vielen Dank, leider waren wir schon im Januar da, ist also alles schon vorbei... Aber wir haben sehr schöne Erinnerungen, und jetzt sind wir eben wieder in Nepal - ist ja auch nicht schlecht :-).

    Beste Grüße,
    Eva

  • #3

    Helen Völkner (Donnerstag, 21 Juli 2016 15:28)

    Das letzte mal als ich mit meinem Sohnemann schorcheln war, bekam ich ihn gar nicht mehr aus dem Wasser. Er war so fasziniert von der Unterwasserwelt und dazu gelernt hat er auch jede Menge :)